Portrait von Katharina Rongen

„Das Studium hat mir geholfen, Selbstbewusstsein aufzubauen“

Marken- & Kommunikationsdesign (B.A.) Alumna Katharina Rongen spricht im Interview über ihre Zeit an der AMD, ihre Leidenschaft für Design und die Pläne für die Zukunft.

An welchem Projekt arbeitest du gerade?

Momentan arbeite ich an meinem Portfolio, um mich bald für Masterstudiengänge, Praktika und weitere Jobs zu bewerben. Daran gefällt mir besonders, durch meine alten Projekte zu schauen und meine Entwicklung und Findung meines eigenen Designstils über die Jahre feststellen zu können. Generell merke ich, wie sehr ich die kreative Arbeit vermisst habe, über die 6 Monate, die ich jetzt als Snowboardlehrerin in Kanada gearbeitet habe. Ich freue mich, bald wieder an neuen Designs arbeiten zu können. Für mich ist das eine Bestätigung, dass ich das richtige Studium und den richtigen Beruf für mich ausgewählt habe, der mir Spaß macht und der mein Leben bereichert.

Auf welche Weise hat das Studium an der AMD dir beim Übergang in den Job geholfen?

Das Studium an der AMD hat mir vor allem geholfen, Selbstbewusstsein aufzubauen und hinter meinen Designs und Konzepten zu stehen. Vor allem der Studiendekan Ralf Lobeck hat mich auch nach dem Studium weiterhin mit Einreichungen zu diversen Design-Awards in Deutschland unheimlich unterstützt. Durch das Praktikum, das im 7. Semester gefordert wird, und sämtliche Wettbewerbe an denen die AMD teilnimmt, habe ich einen tollen Lebenslauf und Arbeitserfahrung, die mir den Einstieg in die Berufswelt erleichtert hat. Nach dem Studium habe ich für 6 Monate bei Emma Matratzen als Junior Visual Designerin in Portugal gearbeitet und habe auch dort gemerkt, wie gut die AMD mich auf den Job vorbereitet hat.

Was bedeutet das Studium an der AMD rückblickend für dich?

Das Studium bedeutet für mich kreative Freiheit und das gemeinsame Spaßhaben an Ideenfindung und Kreation. Im Berufsleben ist man so oft an die Erwartungen von Kunden gebunden oder die Zusammenarbeit wird durch Hierarchien in Unternehmen erschwert. Im Studium arbeitet man durchgehend mit Menschen auf Augenhöhe und kann sich kreativ ausleben.

Was war dein Highlight im Studium?

Das Highlight meines Studiums war das Forward Festival in Wien. Bevor wir zu dieser Design-Messe gegangen sind, hatte ich keine Ahnung, wie ich mir die Designbranche und die Community überhaupt vorzustellen habe. Dieses Event hat mir die Augen geöffnet, wie vielseitig Design sein kann, wie unterschiedlich aber auf ihre Weise genial kreative Köpfe denken können und wie viel man mit einem kreativen Beruf eigentlich erreichen kann, wenn man sich traut, Grenzen zu überschreiten und seinen eigenen Weg zu gehen.

Wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?

In der Zukunft möchte ich mich beruflich so gut es geht weiterentwickeln. Ich möchte mich über meine berufliche Laufbahn hinweg in Bereichen spezialisieren, die mich interessieren. Dazu gehören momentan Fotografie und Film, aber auch der Umgang mit und die Zukunft von interaktiven Medien.

Ich möchte viel reisen und viel lernen, im Bereich Design durch Arbeitserfahrung oder eventuell einen Masterstudiengang. Irgendwann möchte ich gerne selbst oder mit gleichgesinnten Designern ein Designstudio gründen um mit Kunden zusammenzuarbeiten, denen das Wohl anderer am Herzen liegt.

Ich sehe mich vor allem in den kulturell, sozial und umweltorientierten Bereichen der Branche.

Was möchtest du Studienanfänger:innen mit auf den Weg geben?

Ich möchte allen jungen Designer/innen auf den Weg geben, selbstbewusst hinter den eigenen Ideen zu stehen und sich nicht zu oft zu hinterfragen. Im Design gibt es nicht den einen Weg oder die eine Lösung, die die Richtige ist. Es gibt ein Ziel und die Möglichkeit, dieses zu erreichen, wird durch Kreativität und Zusammenarbeit maximiert. Außerdem rate ich, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Je mehr du siehst, je mehr du liest, je mehr interessante Gespräche du führst oder Erfahrungen du sammelst desto mehr Inspiration und Insight hast du für die verschiedensten Themen und Bereiche, in denen du eventuell arbeiten wirst.

Danke für das Interview, Katharina, und noch weiterhin viel Erfolg!

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