Prof. Eric Pfromm

Dozierende hautnah: Wer ist eigentlich Eric Pfromm?

Wer sind eigentlich die Dozierenden an der AMD? Um der Frage auf den Grund zu gehen und die Menschen hinter den Namen kennen zu lernen, kannst du im Blog mehr über Professor:innen der unterschiedlichen Bereiche lesen. Den Auftakt macht Eric Pfromm.

Hallo Eric! Erzähl uns doch ein bisschen über dich.

Ich bin Prof. Eric Pfromm – Professor für Produkt Design (B.A.) in Hamburg, mit einem Schwerpunkt auf Kreislaufwirtschaftlichem (Circular) Design. Ich war und bin noch immer Partner der BFGF DESIGN STUDIOS, einem Büro für Produkt, Interior und Exhibition Design. Deswegen habe ich eine halbe Stelle als Professor.

Was ist das Spannende an deinem Fachgebiet?

Wir gestalten die Zukunft. Die Dinge, die wir benutzen, entscheiden darüber, was Menschen überhaupt tun können und welche Konsequenzen es hat. Der Beruf verbindet Kreativität, Technik und Nachhaltigkeit.

Welche drei Themen aus deinen Kursen findest du für Studierende am spannendsten? Warum?

Erstens: Entwurfsarbeit ist interessant, herausfordernd und einfach befriedigend – dafür studiert man.

Zweitens: Kreislaufwirtschaft ist relevant und gibt uns einen guten Grund, alles neu zu entwerfen.

Drittens: Die Arbeit am Modell ist entscheidend für die Benutzbarkeit von Objekten des menschlichen Gebrauchs – sie schafft im Studium Grundlagen für ein ganzes Berufsleben.

Prof. Eric Pfromm

Was möchtest du deinen Studierenden mit auf den Weg geben?

Die Studierenden sollen sich als Designer:innen identifizieren. Sie verlassen uns hoffentlich mit wohlverdientem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, um ihren weiteren Weg zu gehen.

Welche Projekte betreust du innerhalb deiner Kurse?

Im ersten Semester entwickeln wir kleinere Übungsentwürfe. Im zweiten Semester entwickeln wir Möbel mit üblichen Plattenwerkstoffen. Im dritten Semester entwerfen wir serielle Produkte in Keramik und Kunststoff. Im vierten Semester arbeiten wir interdisziplinär mit Ingenieurs- und wissenschaftlichen Studierenden an konkreten Firmenprojekten. Im sechsten und siebten Semester betreue ich die individuellen Semesterarbeiten meiner Studierenden.

Was sind häufig Highlight-Projekte deiner Studierenden?

Die eigenen Projekte der letzten Semester sind besonders, weil viel Zeit investiert werden kann und ein guter Modellbau entsteht. Das vierte Semester mit der interdisziplinären Arbeit für konkrete Unternehmen ist wahrscheinlich ein Höhepunkt an Anspruch und Herausforderung.

Warum sollten sich Interessent:innen für deinen Studiengang entscheiden? Was sind deine zwei „Top-Argumente“?

Erstens: Wir können alles neu und nachhaltig entwerfen, was die Menschen in ihrem Alltag benutzen. Das ist sinnvoll, befriedigend und zukunftsträchtig.

Zweitens: Wir beschäftigen uns mit Objekten, die greifbar und real sind. Es ist schön, seine Arbeit anfassen zu können.

Was können Studierende nach dem Studium in deinem Fachgebiet so machen?

Sie können in Designbüros, Designabteilungen oder selbstständig arbeiten. Sie können ihre entwerferische Kompetenz in allen Branchen einsetzen, die mit Gestaltung zu tun haben; Architektur, Grafik, Software und viele mehr.

Worüber würdest du gerne forschen?

Mich interessiert die Domestizierung des Alltags durch Design. Wie kann Design heutzutage Freiheit zurück erobern?

Danke dir, Eric, für deine Zeit und das Interview!