Die AMD Alumna Valerie Specht

Dozierende werden zu Mentor:innen

Alumna Valerie Specht arbeitet als freie Journalistin und Stylistin. Wie ihr Studium in Fashion Journalism & Communication (B.A.) an der AMD in München ihr dabei geholfen hat und was ihr in ihren Jobs am meisten Spaß macht, erzählt sie im Interview.

HALLO VALERIE! ERZÄHL UNS DOCH, AN WELCHEM PROJEKT DU GERADE ARBEITEST. WAS MACHT DIR DARAN BESONDERS VIEL SPASS?

Als freie Journalistin und Stylistin mit den Schwerpunkten Mode, Kunst und Kultur begeistern mich vor allem “die Neuen”: Modeschaffende, Künstler:innen, Autor:innen und Kreative, die den gewohnten Zyklus durchbrechen und sich gerne an anderen Arbeitsfeldern bedienen. Vielleicht polarisieren, aber auch den Blick nach vorne wagen und neue Kommentare zu aktuell diskutierten Gesellschaftsthemen ablegen. Dieser Themenbereich begleitet mich in meiner journalistischen Arbeit mit Print- und Online-Texten für unter anderem Monopol, The Curvy Magazine, Achtung und Terrible Magazine sowie in meiner Bachelorarbeit vom Februar 2023.

Neben der Mode begeistere ich mich sehr für die bildenden Künste und gehe dieser Affinität in meiner Arbeit als Galerie- sowie Personal Assistentin der Direktorin im Kunstverein München nach. Dort wirke ich u.a. strukturiert und teamorientiert bei der Produktion von Publikationen in den Bereichen Textproduktion, Recherche, Redigatur und Übersetzung in Deutsch und Englisch mit.

Was war dein Highlight im Studium?

Dozierende, die für mich Mentor:innen geworden sind und das “echte” Berufsleben verkörpert haben, sowie mich gefördert wie gefordert. Besonders letzteres wurde ich in meinem Bachelorsemester, in dem man als Studierende plötzlich fern von der gewohnten Kurs-Dynamik auf eigenen Beinen steht und die Rolle als Journalistin, Stylistin, Produzentin, Marketing-Expertin und Grafikerin ganz alleine auf sich nimmt. Die Arbeit an meinem Bachelor hat mir sehr geholfen, genauer zu definieren, was ich mit meiner Arbeit ausdrücken will.

Wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?

Ich bin keine Person, die weit plant, sondern lasse mich immer wieder gerne auf Neues ein. Im Moment bereichert mich meine Teilselbstständigkeit sehr, langfristig kann ich mir aber gut vorstellen, dass eine feste Stelle in einer spannenden Redaktion toll wäre. Des Weiteren interessiert mich Fashion Curation sehr, also in einer musealen Institution an Ausstellungen zu arbeiten mit dem Fokus Textil.

Was möchtest du Studienanfänger:innen mitgeben?

Ja sagen! Wenn es deine persönliche wie auch finanzielle Kapazität zulässt, lass dich schon während des Studiums auf Unbekanntes ein. Das kann eine Anfrage als Styling-Assistenz, ein Projekt-Job oder ein Praktikum während der Semesterferien sein, die als Aufgabenfeld vielleicht für dich noch völlig neu erscheint. Egal ob du danach weißt, dass dieser Zweig des großen Universums Modejournalismus nichts für dich ist, oder du völlig aufblühst, früh ausprobieren hat mir auf meinem Weg sehr geholfen. Besonders die Menschen, die du dadurch triffst, können wichtige Kontakte für die Zukunft sein und dir neue Möglichkeiten eröffnen.

Danke für das Interview, Valerie! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg für deine Zukunft.