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Modejournalismus/Medienkommunikation: Praktikum bei BUNTE in New York

Sich einmal wie Carrie Bradshaw fühlen – diesen Traum hat sich Lara Grobosch im Rahmen ihrer Modejournalismus/Medienkommunikation* erfüllt: Ihr Praxissemester absolvierte die 22-Jährige im Korrespondenzbüro von BUNTE.de in New York. Von ihren Erfahrungen aus dem Big Apple hat sie uns im Interview erzählt.

Wie ist es zu diesem außergewöhnlichen Praktikum gekommen? Warum hast du dich gerade in New York beworben?

Es war schon immer mein großer Traum, einmal á la Carrie Bradshaw im Big Apple zu arbeiten und zu leben. Als ich dann von der Praktikantenstelle im Korrespondenzbüro von Burda erfahren haben, war ich sofort Feuer und Flamme. Die Kombination vom aufregenden Leben in den USA und der Arbeit bei einem deutschen Magazin war einfach perfekt.

Was genau waren deine Aufgaben beim Praktikum? Wie sah dein Praktikumsalltag aus?

Meine Aufgaben beim Praktikum waren hauptsächlich Themenrecherche für das Onlinemagazin und das Schreiben von Artikeln. Pro Tag habe ich etwa zwei bis drei Artikel zu den Themen Stars, Royals oder Entertainment geschrieben, sodass ich einen umfassenden Einblick in die Arbeit einer Onlineredaktion bekommen habe. Im Rahmen des Praktikums durfte ich außerdem auch mehrere Interviews mit Prominenten führen und verschiedene Events in New York, unter anderem auch die Fashion Week, besuchen.

Wie war es für dich, nach New York zu ziehen? Würdest du es weiterempfehlen?

Ich würde jedem sofort weiterempfehlen nach New York zu ziehen. Am Anfang war es für mich natürlich ungewohnt, plötzlich ganz alleine in dieser großen Stadt zu wohnen, aber das hat sich schnell gelegt. NYC zieht dich einfach sofort in seinen Bann.

Erzähl uns doch noch mehr von der Stadt! 

New York ist einfach unglaublich! Während meiner drei Monate habe ich mich wirklich total in die Stadt verliebt. Man muss nur einmal aus der Tür treten und schon ist man mittendrin. Egal zu welcher Uhrzeit – an jeder Ecke entdeckt man Neues, Spannendes und Inspirierendes: verrückte Gestalten, die man in Deutschland allenfalls an Karneval sieht, lauthals singende oder Gitarre spielende, super talentierte Menschen in den Subway Stationen und so viel Stil und Modebewusstsein, dass man sich fühlt, als wäre das ganze Jahr über Fashion Week.

Wie war deine Wohnsituation?

Gewohnt habe ich in den Webster Apartments, das ist ein Wohnheim nur für Frauen. Dort hatte jeder sein eigenes Schlafzimmer und die Badezimmer wurden geteilt. Außerdem gab es dort Frühstück und Abendessen und sogar einen Putzservice, sodass man sich um nichts sorgen musste und einfach auf das aufregende Leben in New York konzentrieren konnte. Da in dem Wohnheim fast ausschließlich junge Frauen aus fremden Ländern gewohnt haben, die auch nach New York gekommen waren, um dort zu arbeiten, konnte man schnell Freunde finde.

Was hat dir am meisten Spaß gemacht?

Mein persönliches Highlight war die New York Fashion Week. Dank meiner Chefin durfte ich im Rahmen des Praktikums den hektischen Alltag einer Moderedakteurin erleben. Auch wenn es etwas stressig war, hat es total viel Spaß gemacht, von Show zu Show zu hetzen und so viele bekannte Designer und Models zu sehen.

Gab es etwas, das dich überrascht hat, oder war der Redaktionsalltag so, wie du ihn dir vorgestellt hast?

Der Redaktionsalltag war vom täglichen Ablauf her eigentlich so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Das einzige, was vielleicht ein bisschen überraschend kam, war, dass ich mit meiner Chefin ganz allein für BUNTE.de in New York zuständig war, denn für jedes Magazin gibt es im Burda-Büro nur eine Korrespondentin.

War es dein erstes Praktikum in diesem Bereich?

Es war mein erstes Praktikum im Ausland, aber ich habe vorher schon mal zwei Praktika in Redaktionen absolviert: bei InStyle in München und bei IN und OK! in Hamburg.

Wie hast du dich persönlich weiterentwickelt?

Durch meinen Aufenthalt in New York bin ich ein ganzes Stück selbstbewusster geworden, da ich mit meiner Ankunft in der Stadt quasi ins kalte Wasser geschmissen wurde und mich dann einfach selbst organisieren und zurechtfinden musste. Ich denke, ich bin außerdem ein bisschen offener geworden und kann jetzt leichter auf fremde Leute zugehen, denn das musste ich in New York einfach machen, um Freunde zu finden.

Was hast du gelernt?

Im Laufe des Praktikums habe ich gelernt mich an den Stil, die Zielgruppe und an die Sprache von BUNTE.de anzupassen und so auch die Themen zu recherchieren und umzusetzen, die zum Medium passten. Außerdem bin ich sehr viel schneller im Schreiben von Artikeln geworden, da fast alle redaktionellen Beiträge unter hohem Zeitdruck fertiggestellt und veröffentlicht werden mussten. Zusätzlich habe ich gelernt, wie man sich in einem internationalen Umfeld und auf internationalen Events professionell bewegt und verhält.

Welche Tipps hast du generell für andere Praktikanten? Und vor allem für Praktikanten, die ihr Praktikum in einer fremden Stadt oder sogar in einem fremden Land absolvieren?

Genießt die Stadt, in der ihr euer Praktikum macht und versucht neben der Arbeit so viel wie möglich von dem Lifestyle dort mitzunehmen. Und wenn ihr in der Stadt alleine unterwegs seid, traut euch auf fremde Menschen oder auch andere Praktikanten zuzugehen. In einem fremden Land oder einer fremden Stadt sind wahrscheinlich alle Praktikanten, oder in meinem Fall Mitbewohner im Wohnheim, in der gleichen Situation und suchen nach netten Leuten, mit denen sie etwas unternehmen können.

*Seit dem Wintersemester 2018/2019 bietet die AMD an den Standorten Berlin, Düsseldorf und München anstelle von Modejournalismus/Medienkommunikation den Bachelorstudiengang FASHION JOURNALISM & COMMUNICATION (B.A.) an. In der AMD Hamburg wird weiter MODEJOURNALISMUS/MEDIENKOMMUNIKATION in Verbindung mit dem opt. engl. B.A. angeboten.