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Interview Ralf Lobeck

10 Jahre Design-Studium: Chancen und Möglichkeiten

Der Studiengang Marken- und Kommunikationsdesign (B.A.) wird zehn Jahre alt. Im Interview lässt Studiendekan Ralf Lobeck das Jahrzehnt Revue passieren und gibt einen Ausblick auf die Zukunft im Marken- und Kommunikationsdesign (kurz: MKD).

10 Jahre MKD – was bedeutet das für euch?

MKD startete 2013 als Studiengang als Erweiterung zur Modeausrichtung der AMD. Dass wir mit der Kombination aus Marketing und Kreation gleich auf so viel Resonanz gestoßen sind, hat uns positiv überrascht. Der Studiengang hat sich längst etabliert und ist mittlerweile selbst zu einer Marke geworden, kann man sagen. Ich durfte den Studiengang in Düsseldorf von Anfang an leiten und mitgestalten, das macht mich stolz.

Wie hat sich in den letzten zehn Jahren die Berufslandschaft für MKDler entwickelt? Was glaubt ihr, sind die nächsten großen Jobtrends?

Die Kommunikationsbranche befindet sich in einem ständigen Wandel, Veränderung und Offenheit für neue Impulse gehören quasi zur DNA des Kommunikationsdesigns. Gerade die Einbindung von KI-Tools verändert vieles. Das spiegelt sich natürlich auch in unserem Studium wider, um unsere Absolvent:innen fit für die Herausforderungen am Markt zu machen.

Was Jobtrends betrifft: Neben all den kreativen, analytischen, organisatorischen und technischen Fähigkeiten, die gefragt sind, merken wir, dass ein Grundwert im Job immer mehr gefragt ist: Teamfähigkeit. Im Kommunikationsdesign arbeitet man ständig im Team, man sollte dem offen und mit Freude begegnen, hier muss man seine Rolle finden. Auch diese Soft Skills fördern wir.

Um 10 Jahre Marken- und Kommunikationsdesign zu feiern, hat der Studiengang thematisch passende Videos erstellen lassen. Die Videos bieten dir einen guten Einblick in das Studium und all die Bereiche, die dich erwarten:

    Was hat sich im Studiengang geändert?

    Einerseits sehr viel: vom Namen (anfangs hieß es „Visual and Corporate Communication“) über diverse Akkreditierungen mit neuen Curricula war und ist alles einem ständigen Wandel unterworfen. Auf der anderen Seite: Die grundsätzliche Ausrichtung, die Kombination von Analyse, Strategie, Konzept und Visualisierung, umgesetzt in allen relevanten Disziplinen des Kommunikationsdesigns, ist konstant und sichert die Qualität der Ergebnisse.

    Was sind eure Highlights aus zehn Jahren MKD?

    Für mich sind das immer wieder die Kooperationsprojekte mit Unternehmen, Agenturen und Museen. Hier verbindet sich universitäre Lehre mit realen Situationen aus der Arbeitswelt. Um den Anreiz zu erhöhen, schreiben wir das oft als Wettbewerb aus. Das ist in jeder Hinsicht eine tolle Chance für die Studierenden. Wenn man dann die Ergebnisse realisiert auf Plakatwänden in der Stadt sieht (wie kürzlich bei der Kooperation mit Ströer Außenwerbung oder jetzt bei den Fashion Days Düsseldorf) oder als Installation vor Ort (wie aktuell im Foyer der Messe Drupa oder im Museum Folkwang), ist das faszinierend.

    Du möchtest mehr über Ralf Lobeck oder den zweiten MKD-Studiendekan Martin Breuer lesen? Entdecke die beiden im persönlichen Interview: