Typofilm_Konkret-Grotesk_Jakob-Karrer

TYPO PROMOTION CLIP – KOOPERATION MIT DER TYPEFOUNDRY BRASSFONTS

Programm
Jahr
2020
Semester
4
Studenten
Olivia Harke Jakob Karrer Lena Schnurrbusch Anna Beyer Katharina Rongen Vivien Lichey Aleksandra Alieva
Leitung
Prof. Dr. INGO ROLLWAGEN, Thomas Arntz

Für den Schriftschneider Guido Schneider der Typefoundry Brassfonts haben die Studierende Typo-Clips produziert, die seine Schriften in ihrer Besonderheit und in Anwendung vorstellen. Zur Auswahl standen: Corpa Gothic, Rotwang Pro, Konkret Grotesk und Girando. Guido Schneider zeigte sich begeistert und will die Clips zur Werbung seiner Schriften nutzen. Als Dankeschön gab es das Schriftenpaket für alle zu nutzen.

Girando” by Aleksandra Alieva

Aufgabe: Eine Animation erstellen, in der die Besonderheiten der Schri! herausgearbeitet werden und für den Einsatz der Schrift unter Kommunikationsdesignern und Gestaltern aller Art geworben wird.

Ziel: Mein Ziel ist es eine Animation zu gestalten, die zu Beginn die Girando Pro als klassische Buchtypografie zeigt und den Betrachter anschließend auf einer tieferen Ebene die Besonderheiten und die unerwartet lebendigen Auffälligkeiten der Schri! präsentiert. Außerdem soll diese Animation Neugierde und Interesse beim Zuschauer wecken.

Idee: Die Schri! wirkt auf dem ersten Blick sehr klassisch wie eine Buchtypo, aber wenn man genauer hinschaut erkennt man die vielen Details. Da ist dann die Idee entstanden die Animation als Märchen zu gestalten, wo erst alles normal und klassisch ist und man dann in die Märchenwelt gezogen wird.

Konzept: Den Entstehungsort der Girando Pro, mit der Inspirationsquelle Claude Garamond zeigen. Die klassische Seite der Schrift als Buchtypografie wird vermittelt durch das aufgeschlagene Buch auf dem Tisch, in dem die allgemeinen Fakten über die Schrift geschrieben stehen. Anschließend wird man in dieses Buch hineingezogen und sieht dann Besonderheiten wie Ligaturen der Schrift. Das zeigt ihre Vielschichtigkeit.

Der Ablauf in meiner Animation bezieht sich auf die Handlung wie es in den Märchen ist: erst ist alles klassisch und normal, bis etwas passiert, das die Handlung märchenha! werden lässt.

Diese Ligaturen schließen sich dann in einem Punkt, der Welt von Girando, zusammen und stoßen einen Lichtstrahl nach vorne heraus, woraufhin dann der Name der Schri! und des dahinterstehenden Institutes steht. In gewisser Weise ist es somit ein o!enes Ende, das dem Betrachter einen Interpretationsraum lässt. Die wichtigsten Informationen (https://www.brass-fonts.de) werden zudem zuletzt genannt, damit diese in Erinnerung bleiben. Die Animation wird mit passender Musik begleitet, die einen Spannungsaufbau unterstützt und auch magisch klingt.

“ROTWANG” BY BEYER ANNA

“KONKRET GROTESK” BY RONGEN KATHARINA


Konzeptpapier: Audiovisueller Promotion-Clip der Schrift „Konkret Grotesk“ aus der Type Foundry „Brassfonts“ Von den vier zur Auswahl stehenden Schriften wurde sich für die Konkret Grotesk entschieden. Diese ist eine serifenlose zeitgenössische Grotesk mit geometrisch-konkretem Charakter. Dabei ist vor allem zu vermerken, dass die Konkret Grotesk 16 Schriftschnitte, 11 Style -Sets und mehr als 1500 Glyphen hat und somit 220 auf Latein basierende Sprachen unterstützt. Diese universelle Anwendbarkeit, den konstruktiven Gedanken hinter der Schrift und die Besonderheiten und Merkmale, welche die Konkret Grotesk einzigartig machen, werden in dem Promotionsclip deutlich. Der Promotionsclip ist in einem Visitenkarten-Look angelegt, wobei verschiedene Sätze auf der Visitenkarte auftauchen, die die Konkret Grotesk bewerben. Dabei ist der gelbe Balken ein durch die gesamte Animation leitendes Element. Dieser und die Grundformen, Kreis und Rechteck, die gewählt wurden um den geometrischen Aufbau der Schrift zu unterstreichen, als auch die Kontur der Visitenkarte geben der Animation einen Akzent von Farbe. Dabei wurde ein leuchtendes gelb als Farbe gewählt, denn diese steht für Heiterkeit aber wird auch mit dem Textmarker assoziiert, der wichtige Merkmale unterstreicht. Die Visitenkarte ist weiß, wie meist üblich und der Hintergrund in der Animationswelt ist schwarz, um das Schweben im „Nichts“ zu verdeutlichen. Dieses Schweben wird dem Betrachter außerdem bewusst, wenn die Animation in der 15 Sek. zum ersten mal von 2D in 3D wechselt. Dies erzeugt einen Spannungsmoment und lässt die Karte zudem plastischer wirken. Am Ende der Animation wechselt die Animationswelt in die reale Welt um dem Betrachter eine reale Anwendungsmöglichkeit der Schrift vor Augen zu führen. Die Musik zu der die Visitenkarte und die Sätze sich im Bild bewegen ist ein moderner, stimmungserhebender und energiegeladener elektronischer Track, der Gefühle der Inspiration, der Entdeckung, des Erfolgs und der Exzellenz hervorruft.

Der Promotionsclip beschreibt die Entstehung der Konkret Grotesk von der Skizze zur Schrift, zeigt dem Betrachter in verspielter Weise alle wichtigen Informationen und geht dann über zu den Alleinstellungsmerkmalen der Schrift und beschreibt die individuellen Anpassungsmöglichkeiten der Schrift. Diese Eigenschaft wird im Claim „so individuell wie du selbst“ aufgenommen. Dieser bezieht sich auch auf die Visitenkarte, da man mit dieser seine eigene Person/ Beschäftigung bewirbt. Die Adresse der Website „www.brassfont.de” erscheint am Ende der Animation auf der realen Visitenkarte, damit der Betrachter diese am Ende des Promotionsclip sieht und verleitet wird sich die Website anzuschauen. Der Promotionsclip im Visitenkarten-Look ist ein positiver stimmungserhebender Typoclip mit unerwarteten Momenten und Hervorhebung der Individualität und universellen Anwendungsmöglichkeiten der Konkret Grotesk.

“KONKRETGROTESK” BY LENA SCHNURRBUSCH

“HARKE” BY OLIVIA KONKRET

KONZEPT

Zu meiner Animation der Schrift Konkret von Brassfonts Die Aufgabe ist, ein Clip zu erstellen, welcher die Besonderheiten der ausgewählten Schrift von Brassfonts von Guido Schneider darstellt und für den Einsatz der Schrift wirbt. Ich habe mich für die Schrift Konkret Grotesk entschieden, da sie je nach Schriftschnitt und Verwendung anders wirkt. Durch die ausgearbeiteten Schriftschnitte wirkt sie je nach Einsatzgebiet elegant, dominant oder modern. Außerdem gefallen mir die Details der Buchstaben, die vielleicht erst beim genauen Hinsehen auffallen und so die Schrift einzigartig machen. Das Ziel meiner Animation ist es, einen sympathischen Eindurck bei dem Betrachter zu schaffen und so in den Köpfen zu bleiben. Außerdem möchte ich auf die Details und die Bandbreite der Schrift eingehen, also hervorheben, dass sie in 220 lateinischen Sprachen verfügbar ist und mehr als 1500 Glyphen besitzt. Den sympathischen Eindruck möchte ich hinterlassen, indem die Schrift sich selbst vorstellt, beginnend mit „Hello” und abschließend mit „bye bye”. Die Animation ist in der Ich-Form gehalten, so heißt es zum Beispiel „my name is Konkret” und „my Family supports…”. Das Farbklima ist dazu passend warm mit bunten Farben gestaltet und die Popmusik ist unterhaltsam und fröhlich. Die Verwendung der Schrift auf vielen verschiedenen Sprachen stelle ich dar, indem in der Animation selbst verschiedenen Sprachen vorkommen. Dadurch werden ebenfalls Buchstaben mit besonderen Akzenten gezeigt. Die Hauptsprache ist englisch, da der Clip so international verständlich ist. Durch die verschiedenen Sprachen wird deutlich, dass es eine große Bandbreite gibt und die Menschen aus verschiedenen Ländern fühlen sich angesprochen und dazugehörig, wenn sie ihre Muttersprache in der Animation sehen und verstehen. In der gesamten Animation werden verschiedenen Schriftschnitte gezeigt.

Die Textfarbe, welche sich durch den gesamten Clip zieht, ist dunkelblau. Diese bildet einen guten Kontrast zu den anderen, bunten Farben (gelb, hellblau, terracotta/nude, hellviolett, grün/blau, hellrosa). Der Titel der Musik ist „Upbeat Party” und die Bewegungen in der Animation sind der Musik angepasst. Der Clip beginnt mit der Begrüßung auf den Sprachen englisch, deutsch, polnisch, spanisch, vietnamesich und französich. Die Hintergrundfarbe und der Schriftschnitt verändern sich und zeigen, dass auch einzelne Wörter mit der Schrift plakativ wirken und funktionieren. Die Schrift stellt sich selbst vor und hier werden die Schriftschnitte nocheinmal hintereinander gezeigt (von Thin bis Black). Danach lösen sich die Buchstaben voneinander und bilden eine „Buchstabenwolke”. Es entstehen einzelne Buchstaben, die sich bewegen und abwechselnd in den Vordergrund gerückt werden. Die besonderen Merkmale werden durch den Buchstaben „o” markiert, beispielsweise das Fähnchen bei der Minuskel „g”. Daraufhin führen die Buchstaben wieder zu einem Wort zusammen und es wird das Entstehungsjahr und der Designer Guido Schneider benannt. Die darauffolgende Sequenz zeigt einen Dialog mit Sprechblasen. Hier kommen zu den anfangs bekannten Sprachen noch dänisch, maltesisch, kurdisch, osländisch und türkisch hinzu, um das Sprachspektrum zu erweitern. Durch die Sprechblasen sieht man eine Konversation, die zunächst verständlich und einfach ist, jedoch sich weiter aufbaut und die Konversation wird auf das Thema der Schrift gelenkt, wo man sie einsetzen kann usw. In der Schlusssequenz lösen sich die Sprechblasen auf und die Buchstaben mit den besonderen Akzenten verbreiten sich über das ganze Bild und das Abschlusswort „bye bye” erscheint.

“LICHEY” BY VIVIEN ROTWANG

Konzeptpapier – Animation für die Typografie Rotwang

Aufgabe:

Die Aufgabe bestand aus der Konzeption, Gestaltung und Animation eines audiovisuellen Promotion-Clip für die Rotwang aus der Type Foundry Brassfonts. Das Ziel der Animation ist, die Besonderheiten der Schrift herauszuarbeiten. Zu der Zielgruppe gehören Kommunikationsdesigner und Gestalter aller Art.

Die Rotwang:

Die Rotwang ist eine vielschichtige und charakterstarke Antiqua, entwickelt von Guido Schneider. In Ihren Ursprüngen wurde Sie für ein Jazz-Buch konzipiert. Die Rotwang spielt mit den Charakterzügen kontrastreicher Übergangs-Serifen-Schriften. Sie ist selbstbewusst sowie unauffällig zugleich. Die schweren Gewichte strahlen Kraft und Dynamik und die leichten Gewichte Eleganz und Leichtigkeit aus. Alle Buchstaben sind ein Hauch von Verdichtung, damit sie platzsparend arbeitet. Die verschiedenen Schriftschnitte, die Auf- und Abstriche sowie die Übergänge aus den geraden und gebogenen Linien stehen im starkem Kontrast zueinander.

Konzept:

Mein Konzept basiert auf den Kontrasten der Schrift. Dazu hebe ich die Besonderheiten der Schrift hervor, indem ich grafisch, stilisiert und reduziert arbeite. Zusätzlich gehe ich auf den Ursprung der Rotwang im Bezug auf das Jazz Buch zurück, da ich die Rotwang als eine sehr musikalische Schrift wahrnehme.

Musikwahl:

Bei der verwendeten Musik handelt es sich um einen Jazz / Hip-Hop Mix mit dem Titel „Years From Now – Jazz Club Vibin’“ veröffentlich von The Beatzmap. Durch die klassische Musik über das Piano verbunden mit dem technischen Hip-Hop Beat hebe ich den Kontrast der Schrift hervor.

Musikwahl:

Auch bei der Farbwahl verwende ich die Farben Schwarz und Weiß als Kontrast, um mein Konzept starker zu verdeutlichen. Zusätzlich steht die Farbe Schwarz für Eleganz und die Farbe Weiß für Reinheit und Perfektion. Durch die Verwendung beider Farben ist der gewünschte Look minimalistisch und klar. Dies ermöglicht einen stärkeren Fokus auf die Schrift.

Elemente:

Bei den verwendeten Elementen handelt es sich um einen Kreis sowie eine Linie. Der Kreis steht für die musikalische Seite der Schrift. Außerdem spiegelt der Kreis den Ort bzw. das Medium wieder, auf den die Animation stattfindet. Die Linie wird verwendet, um die Leichtigkeit und Verspieltheit der Schrift stärker hervorzuheben.

Umsetzung:

In dem Clip selber wird die Schrift zu Beginn radikal und brutal abgeschnitten und im späteren Verlauf der Animation als Kontrast durch Linien gefühlvoll nachgezeichnet. Der fallende Punkt zeigt zusätzlich die verspielte Seite der Rotwang. Der Textchart bietet weitere sowie wichtige Informationen zur Rotwang.