Es gibt Filme aus allen Bereichen des Lebens – natürlich zählt die Mode da auch dazu. Diese Filme sind perfekt, wenn man Einblicke in die Modewelt bekommen möchte, die Kostüme bewundern will oder einfach nach einer lustigen Komödie sucht, bei der man sich mit den shopping-süchtigen Protagonisten identifizieren kann. Perfekt also für Filmabende auf der Couch mit den besten Freunden.
„Blow Up“ gilt als der ultimative Modefilm. Der britische Spielfilm erscheint 1966, mitten in den Swinging Sixties. Als der Fotograf Thomas einige seiner Bilder genauer anschaut, merkt er, dass er womöglich etwas sehr Ungewöhnliches fotografiert hat. Der Thriller von Michelangelo Antonioni wurde für einen Oscar und Golden Globe nominiert und gewann zahlreiche andere Preise wie die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes. Mit Schauspielern wie Jane Birkin, Vanessa Redgrave, Verushka von Lehndorff und vielen weiteren, ist „Blow Up“ bis heute Kult.
Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Truman Capote, handelt der Film vom New Yorker Party-Girl Holly Golightly, gespielt von Audrey Hepburn. Die immer gut angezogene Holly verdreht hier ihrem neuen Nachbarn, dem Schriftsteller Paul Varjack im berühmten „Kleinen Schwarzen“, designt von Hubert de Givenchy, den Kopf. Neben anderen Modefilmen wie „Ein süßer Fratz“, ebenfalls mit Hepburn in der Hauptrolle, ist „Frühstück bei Tiffany“ ein gern zitierter Klassiker und Muss für alle Fashion-Fans.
High Heels, Glamour, Champagner – so oder so ähnlich stellen sich wohl viele einen Job in der Modebranche vor. Bis im Jahr 2006 die Komödie „Der Teufel trägt Prada“ mit einer Reihe an namenhaften Schauspielern erscheint. Auf lustige aber knallharte Art, zeigt der Film, wie das Leben in der Fashionwelt wirklich aussieht. Andrea Sachs alias Anne Hathaway fängt ihren neuen Job als Assistentin der gefürchteten Chefredakteurin Miranda Priestly an. Meryl Streep verkörpert hier den Inbegriff der absoluten Albtraum-Chefin und zeigt, wie die schnelllebige Modewelt oft wirklich tickt.
In dem Drama aus dem Jahr 2009 führte kein anderer die Regie als der Modedesigner Tom Ford. „A Single Man“ handelt von einem Collegeprofessor, der keinen Sinn mehr im Leben sieht, nachdem sein langjähriger Partner verstorben ist. Der Film ist kein klassischer Modefilm, zeichnet sich aber neben dem starken Cast und der ergreifenden Story auch durch etwas anderes aus: Er spielt in den Sechziger Jahren und gibt durch sein elegantes Bühnenbild und authentisches Kostüm, Einblicke in die Mode und den Lifestyle dieser Zeit.
2016 tut es Tom Ford noch einmal. Mit „Nocturnal Animals“ stellt der Amerikaner ein weiteres Mal sein filmisches Können unter Beweis. Auch hier ist die Geschichte, zu der er wieder das Drehbuch geschrieben hat, eine düstere. Der Psychothriller erzählt eine Geschichte von Rache und Verlust in zwei verschiedenen Handlungssträngen: dem wahren Leben und einem fiktiven Roman. Wo die Parallelen der beiden Welten liegen, darf der Zuschauer selbst entscheiden. Auch hier wird Tom Fords modisches Talent durch Outfits und Szenenbilder deutlich, die die Handlung unterstreichen und den Film noch spannender gestalten.
Selbst ein Mord kann die Modebranche nicht davon stoppen, ihren gewohnten Lauf zu nehmen. So kommen auf der Pariser Fashion Week Designer, Journalisten, Models und Fotografen zusammen. „Prêt-à Porter” ist eine satirische Komödie über die Welt der Mode aus dem Jahr 1994. Regie führte Robert Altman und man wird viele bekannte Gesichter wiederfinden. So strotzt der Cast nur so von namenhaften Schauspielern wie Sofia Loren, Julia Roberts oder Kim Basinger sowie vielen Stars und Designern, die sich selbst spielen.
„Die Moderedaktuere waren schon immer unsere Geheimwaffe“, sagt Anna Wintour im Trailer zu „The Editors Eye“. Die Dokumentation aus dem Jahr 2012 nimmt uns mit in die Welt der Vogue-Stylisten und -Redakteure wie Grace Coddington, Polly Allen Mellen oder Tonne Goodman. Was steckt hinter den bekanntesten Modestrecken? Wie arbeiten die Redakteure? All das zeigt „The Editors Eye“ und verdeutlicht dabei, dass der Job des Stylisten alles andere als glamourös ist und veranschaulicht, wie aufwendig die Produktion von Modestrecken tatsächlich ist.
Sechs Jahre und sechs Staffeln lang konnten wir Carrie, Miranda, Samantha und Charlotte zusehen, wie sie sich durch New York dateten, die Karriereleiter aufstiegen und dabei fantastische Outfits trugen. 2008, vier Jahre nachdem die letzte Folge der Show lief, kamen die vier New Yorkerinnen zurück – dieses mal auf der großen Kinoleinwand. So war auch hier wie in der Serie Patricia Field die Stylistin. Sie steckt hinter all den bekannten Outfitkreationen, wie Carries Zeitungskleid von Dior oder Mirandas Denim-Overall-Look. „Sex and the City – Der Film“ schließt an das Ende der letzten Staffel an, allerdings mit mehr Drama, mehr Liebe und vor allem mehr Mode!
Ein Computer, der Klamotten aus dem Kleiderschrank zu coolen Outfits zusammenstellt? Heute sind wir von dieser Erfindung, die Cher Horrowitz in „Clueless – Was sonst?“ das Leben leichter macht, wohl nicht mehr weit entfernt. „Clueless“ ist ein Kult-Teenie-Film, in dem die reiche und verwöhnte High-School-Schülerin Cher versucht, einer neuen Mitschülerin durch ein Umstyling zu mehr Popularität zu verhelfen. Der Film zeigt uns einige der tollsten Outfitkreationen der Neunziger und ist dabei herrlich witzig.
Rebecca Bloomwood liebt es zu shoppen. Dabei vergisst sie aber des Öfteren ihr Budget und gerät prompt in einen Berg an Schulden. Doch wie der Zufall es so will, wird ausgerechnet sie Kolumnistin einer Wirtschaftszeitung und gibt deren Leser finanzielle Tipps. Die romantische Komödie spielt natürlich in der Modestadt New York und mit Zitaten wie “If everyone could just wear new clothes everyday, I reckon depression wouldn’t exist anymore”, ist „Shopaholic“ der perfekte Film für jeden Mädelsabend.
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