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INTERVIEW MIT CHRISTINE METZ

INTERVIEW MIT CHRISTINE METZ

MODEDESIGNERIN – EIGENES LABEL
MODE DESIGN (B.A.)

An welchem Projekt / Job / Event arbeiten Sie gerade? Erzählen Sie uns bitte etwas über Motivation und Inhalt.

Afora.World ist ein Label für nachhaltige Accessoires und Unisex-Bekleidung, vorerst in den Größen XS bis XL. Wir haben den Anspruch, in jeder Hinsicht fair zu sein: menschen-, tier-, und umweltfreundlich. Dabei sehen wir Nachhaltigkeit als Selbstverständlichkeit an und wollen kein Marketingkonzept daraus machen. Wir fördern das Handwerk, bewahren Traditionen und haben einen sehr hohen Anspruch an die Qualität. Wir entwickeln langlebige, zeitlose Unisex-Klassiker, die zum Lieblingsstück werden, und bieten dabei radikale Transparenz im Hinblick auf Lieferkette und Kostenstruktur.

Auf welche Weise hat das Studium an der AMD Ihnen beim Übergang in den Job geholfen und auf die jetzige Arbeit vorbereitet?

Die AMD hat mich beruflich sehr gut vorbereitet. In meinen Jobs nach dem Studium bei Liebeskind Berlin und Lala Berlin war es zwar der totale Sprung ins kalte Wasser, aber besonders die intensive digitale Ausbildung der AMD, beispielsweise mit den Adobe Programmen, war so wichtig und half mir quasi zu überleben. Mir wurde beigebracht, wie wichtig es ist, Kontakte in der Branche zu knüpfen: andere Unternehmen anzuschreiben, auf Leute zuzugehen und Kooperationen einzugehen – davor keine Angst zu haben, denn was schlimmeres als ein „Nein“ kann dir nicht passieren. Eines der wichtigsten Dinge war aber wohl das selbstständige Arbeiten und der Leitgedanke „einfach machen“. Es ist immer besser, überhaupt irgendetwas zu machen, um vorwärts zu kommen, als auf der Stelle zu stehen.

Rückblickend: Was bedeutet das Studium an der AMD für Sie?

An der AMD habe ich zum ersten Mal gelernt, meine endlosen und sehr wirren Ideen zu sortieren. Und dann das Ganze in ein richtiges Konzept umzuwandeln. Wichtig war, sich mit einem einzigen Thema zu beschäftigen – bis ins kleinste Detail – und daraus eine Kollektion zu schaffen. Ich lernte also, groß zu denken, und nicht mehr nur so kleinteilig wie früher. Besonders Antje Drinkuth und der ehemalige Design-Dozent Philipp Rupp haben mir dabei sehr geholfen.

Gibt es etwas, dass Sie jungen Studierenden gerne mit auf den Weg geben würden?

Einfach machen, mutig sein, und auch mal zum Ja-Sager werden.