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INTERVIEW MIT CHRISTINA WIRTH

INTERVIEW MIT CHRISTINA WIRTH

SENIOR PRODUCT LINE MANAGER – PUMA
MODE & DESIGNMANAGEMENT (B.A.)

An welchem Projekt / Job / Event arbeiten Sie gerade? Erzählen Sie uns bitte etwas über Motivation und Inhalt.

Wir sind gerade aus Asien zurück. Mehrmals im Jahr gehen wir auf „Development-trip“ um die ersten Muster der nächsten Kollektion zu sehen. Einer meiner liebsten Firmenreisen, denn es ist immer wieder spannend, Illustrationen, die erst monatelang strategisch auf Papier besprochen werden, dann als Muster an einem Mannequin zu sehen. Als Produktmanager muss ich alle kaufmännischen Belange um das Produkt analysieren (Kostenaufstellungen, Gewinnmargen, etc.), Muster unter Beachtung der Abteilungsstrategie beurteilen und gleichzeitig aber die Ansprüche unserer Kollaborationspartner und der eigenen Designer berücksichtigen. Einer der ersten Schritte einer neuen Saison und zugleich der interessanteste- bis die Ware dann aber im Shop landet vergehen noch einige Monate und Meetings.

Diesmal hatte ich auch die Chance einen neuen Hersteller zu treffen- neue Technologien, intelligente Stoffe etc. vorgestellt zu bekommen- es ist faszinierend wie die Branche immer wieder an neuen Ideen feilt und nie stillsteht.

Auf welche Weise hat das Studium an der AMD Ihnen beim Übergang in den Job geholfen und auf die jetzige Arbeit vorbereitet?

Als Produktmanager muss ich zahlenaffin, kaufmännisch veranlagt, zugleich kreativ sein- das wird im Studiengang Mode- und Designmanagement gefördert. Das vielfältige Vorlesungsangebot bereitete mich auf Projektmanagementfähigkeiten vor, die es braucht, um eine Kollektion vom ersten Kollektionsrahmenplan bis zur finalen Präsentation auf der Ladenfläche erfolgreich zu leiten, sei es durch BWL, Rechnungswesen, Excel, Personalmanagement, Bekleidungstechnik oder Adobe Illustrator Grundkenntnisse.

Puma ist ein international agierendes Unternehmen, daher war auch der Kurs interkulturelles Management wichtig für mich, um diverse Kulturen, mit denen ich im Berufsalltag in Verbindung trete, zu verstehen. Zusatzprojekte, wie die Teilnahme an der Projektleitung der Modenschau „NEXT“ ermöglichten es mir, erste Projektmanagement Erfahrungen zu sammeln.

Rückblickend: Was bedeutet das Studium an der AMD für Sie?

Das Studium half mir meinen zukünftigen Berufswunsch noch genauer zu definieren, Fähigkeiten für einen erfolgreichen Produktmanager zu vertiefen und Bereiche die mir gar nicht liegen auszugrenzen. Es gab mir eine fundierte Basis, mit der ich erfolgreich in den ersten Job einsteigen konnte.

Gibt es Preise oder Auszeichnungen, die Sie nach Ihrem Studium erhalten haben?

Nach dem Best Graduate gab es keine weiteren Preise oder Auszeichnungen. Es ist jedoch immer wieder eine persönliche Auszeichnung, wenn Kollektionen an denen man monatelang gearbeitet hat auf einmal in großen Kampagnen gelauncht werden und letztendlich einem auf der Straße oder Online „über den Weg laufen“.

Gibt es etwas, dass Sie jungen Studierenden gerne mit auf den Weg geben würden?

Jeder sollte so viel er kann von dem Studium mitnehmen und in die verschiedenen Bereiche/Vorlesungen eintauchen. Projekte außerhalb der regulären Vorlesungszeit als Chance annehmen, Kontakte knüpfen und stets offen für Neues sein. Auch wenn das vielleicht bedeutet die Komfortzone zu verlassen- im Nachhinein zahlt es sich aus.