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INTERVIEW MIT CHRISTINA POST

INTERVIEW MIT CHRISTINA POST

INTERIOR DESIGNER – FREELANCE

An welchem Projekt / Job / Event arbeiten Sie gerade? Erzählen Sie uns bitte etwas über Motivation und Inhalt.

Im Moment arbeite ich projektbezogen zusammen mit der Designerin Conni Kotte an 3 Hauptprojekten. Zwei dieser Projekte gehören der Hotellerie Branche an und fordern sowohl die Konzeptionelle wie auch organisatorische Leitung im Kontext der Umsetzung ab.

Eines dieser Projekte handelt von einer Hotelerweiterung im Saarland und fordert mich besonders in der Konzeptionierung und baulichen Entwicklung der von uns designten Möbel. An dieser Stelle ist “Produktdesign” gefragt, ein Zweig der mir besonders zusagt.

Das zweite Projekt ist die Neugestaltung eines Hotels in Belgien, in der wir ein neues Gesicht für das Haus schaffen wollen, dass Tradition und neuen Charakter verbindet.

Die dritte “Baustelle” an der wir arbeiten, ist die Einrichtung zweier Wohnungen in der Elbphilharmonie. Mir als Hamburger Lokalpatriotin liegt dieses Projekt besonders am Herzen.

Unabhängig davon erstelle ich für andere Architekten und Designer 3D Visualisierungen derer Konzepte, und unterstütze im Bereich Produktentwicklung wenn es darum geht, neue Möbel oder Objekte zu kreieren.

Auf welche Weise hat das Studium an der AMD Ihnen beim Übergang in den Job geholfen und auf die jetzige Arbeit vorbereitet?

Vergangenes Jahr habe ich zusammen mit einer Freundin und ehemaligen AMD Kommilitonin ein Projekt abgeschlossen, die Neugestaltung der Büroräume einer Veranstaltungstechnik-Agentur in Berlin, und erneut festgestellt, dass gerade wenn man gefordert ist eigene Ideen und Konzepte zu präsentieren und zu vertreten, eine gewisse Routine da ist. Unser Kurs hatte das Glück, durch den Einsatz unserer damaligen Design Professorin Elke Jensen, jedes Semester für unterschiedliche Kunden Designkonzepte zu entwickeln, die in realer Form (damit meine ich so wie es dann im echten Berufsleben statt findet) auch präsentiert und verteidigt werden mussten. Zumindest mir hat das sehr geholfen, um später selbstbewusst und professionell vor Kunden aufzutreten.

Ausserdem wurde uns immer nahe gelegt absolut frei zu sein wenn es ums Entwerfen ging, um so nah wie möglich an unser designerisches Optimum zu gelangen.

Rückblickend: Was bedeutet das Studium an der AMD für Sie?

Eine gute kreative Ausbildung aus der jeder für sich viel rausholen kann, wenn er denn will.

Gibt es Preise oder Auszeichnungen, die Sie nach Ihrem Studium erhalten haben?

Nope, bis auf ein Auslandsstipendium, dass ich aber leider nicht wahrnehmen konnte.

Gibt es etwas, dass Sie jungen Studierenden gerne mit auf den Weg geben würden?

Egal was man studiert hat und wo: man fühlt sich nach dem Abschluss immer als könne man nichts. Man bemerkt nur nicht, dass man das Erlernte irgendwann als selbstverständlich ansieht. Am Ende liegt es an einem selber das erlernte Wissen (für das man viel Zeit, Geld und Energie aufgebracht hat) wertzuschätzen und es selbstbewusst auch im allerersten richtigen Job nach dem Studium einzusetzen. Was wir in jedem Studium lernen ist unser “berufliches Werkzeug”… wie es jeder einzelne später nutzt und einsetzt, macht die Qualität dieses einzelnen dann in Beruf aus.