Nach meinem Studium habe ich als Volontärin bei dem Düsseldorfer Fachmagazin J’N’C angefangen, wurde zwei Jahre später zur Redakteurin und habe ein Jahr darauf die J’N’C News als Chefredakteurin übernommen. Mein Daily Business basiert auf dem Onlineblog des Magazins, administrative Do’s wie Emails beantworten und schreiben sowie der tägliche Austausch mit meinem Anzeigenleiter Vier Mal im Jahr erscheint das Magazin und zwei bis drei Mal im Jahr die News. Trotz des schnellen Aufstiegs habe ich aber nie konkret danach gestrebt, binnen kürzester Zeit Karriere zu machen. Im Gegenteil: Ich habe mich einfach immer beweisen wollen und wollte immer gute Arbeit abliefern. Heute möchte ich mich weniger beweisen, aber stets verbessern. Mit jeder Ausgabe, jedem Interview, jedem Artikel, jedem Praktikanten, jeder Email lerne ich dazu – vor allem Gelassenheit in Zeiten von herannahenden Druckterminen.
Im Grunde genommen unterscheidet sich die Produktion eines Magazins kaum von den Semesterarbeiten an der AMD. Sicher: Auf der AMD gibt es keine wirtschaftlichen Aspekte, von denen tatsächliche Berufe und Erfolge abhängen, aber das Know-how, das ich mir in Düsseldorf aneignen konnte, hat mich auf jeden Fall für die reale Berufswelt gut gerüstet. Ich sage immer: Die AMD war das richtige Bootcamp für diesen Beruf.
Es war nicht immer leicht – sowohl mental, zeitlich und ehrlich gesagt auch finanziell, aber rückblickend war es einfach gut. Allerdings muss man auch das Beste daraus machen. Das Sahnehäubchen: Ich habe dort zwei meiner heute besten Freunde kennengelernt, die ich in meinem Leben nicht missen möchte. Wir haben uns gegenseitig nach vorne gezogen.
Nein. Der Pulitzer steht noch aus. ?
Ich kann nur für mich sprechen, aber wer sich für die AMD entscheidet muss wissen, dass sehr viel von einem selbst abhängt. Entspannt zurücklehnen und mal eben machen? Das funktioniert, aber eben nur bis zu einem gewissen Level. Wer sich auf das System und die Anforderungen einlässt und sein Bestes gibt, der wird es am Ende nicht bereuen. Als Modejournalist und Medienkommunikations Absolventin der AMD habe ich im Beruf oft punkten können – eben weil ich mehr als nur Schreiben anbieten konnte. Indesign? No Problem. Photoshop? Klar! Ein Konzept für ein Magazin erstellen? Why not. Wer Bock drauf hat, bekommt das ganze Paket.