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[inspiration] =>Derzeit gelten weltweit mehr als 99% aller Kinder als mindestens einer der im UNICEF- Klima-Risiko-Index aufgeführten Klimabedrohungen ausgesetzt, etwa die Hälfte gilt als „extrem stark gefährdet“. Dabei differenziert das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zwischen akuten Gefahren des Klimawandels (Hitzewellen, Überschwemmung, Wirbelstürmen), andauernden Veränderungen (Wasserknappheit, vektorübertragene Krankheiten) und gesundheitlichen Belastungen durch Emissionen. Besonders betroffen sind Gebiete in Äquatornähe. Deutschland gilt hingegen als vergleichsweise wenig gefährdet und belegt den 142.ten Platz aller 163 analysierten Länder. Doch auch in vermeintlich sicheren Ländern sind die psychischen Auswirkungen der globalen Bedrohung bereits messbar. In einer Studie der University of Bath wurden 10.000 Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren zu ihrer Gefühlslage im Hinblick auf den Klimawandel befragt. 84% der Befragten gaben an besorgt zu sein, 59% davon extrem. Zu beachten ist, dass allein die Antizipation einer möglichen Bedrohung laut dem Forscher Martin Moore-Ede zu stressbedingten Krankheiten bis hin zum Tod führen kann. Diese These wird durch die 45% der Befragten untermauert, die angaben, im Alltag negativ von ihren Gefühlen zum Klimawandel beeinflusst zu werden. Die Kombination aus einer sich bedrohlich verändernden Umwelt und dem Gefühl der Hilflosigkeit bietet idealen Nährboden für gesundheitsschädlichen Stress. Um dem zu widerstehen, ist der Mensch gezwungen, sich anzupassen. Dazu steht ihm neben dem biologischen Prozess der Evolution auch der Fortschritt durch Technik zur Verfügung. Eine Flucht aus bestimmten, lebensfeindlichen Gebieten scheint in absehbarer Zeit dennoch unvermeidlich. Um sich schnellstmöglich an neue Umweltbedingungen und akute Wetterereignisse anpassen zu können, sind Klimaflüchtlinge auf die schützenden und unterstützenden Aspekte von Kleidung angewiesen. Zum einen schirmen diese den Körper von äußeren Einflüssen weitestgehend ab, zum anderen unterstützen sie ihn in seinen Funktionen. Die in dieser Arbeit vorliegenden Prototypen wurden in Anbetracht der folgenden drei potenziellen Szenarien des Klimawandels entwickelt:
• Das erste Szenario befasst sich mit extremen Wintereinbrüchen, in denen sich Menschen gegen Kälte schützen müssen.
• Das zweite Szenario berücksichtigt den steigenden Meeresspiegel, der zu einem Leben nah am bzw. unter Wasser führt.
• Das dritte Szenario greift die Thematik der Dürre auf, die Menschen auf der Suche nach fruchtbaren Orten dazu zwingt, durch wüstengleiche Gegenden ziehen.
[result] =>Mode reagiert bereits im Vorfeld auf zu erwartende Veränderungen. So liegt eine sichtbare Antwort auf den Klimawandel in der Nachhaltigkeitsbewegung, die mithilfe klimafreundlicher Produktionsweisen den anthropogenen Klimawandel eindämmen will. Bringt dies jedoch keine ausreichende Besserung, muss Bekleidung bspw. durch das Zitieren historischer Kleidung Innovationsstrategien entwickeln. Dabei ist grundsätzlich zwischen zweckmäßiger Kleidung und ihrer modischen Adaption zu unterscheiden. Während der Fokus der ursprünglichen Bekleidung auf dem zweckorientierten Nutzen für das Individuum liegt, hebt die Mode das Kleidungsstück in einen grenzüberschreitenden gesellschaftlichen Kontext. Mit der Übernahme fremder Bekleidungspraktiken in die Mode verändert sich sowohl die physische Umgebung als auch das Verständnis der Merkmale, was häufig zu einem Funktionsverlust führt. Auf lange Sicht wird sich alltägliche Kleidung einem Anpassungsprozess unterziehen müssen, der sich nach den regionalen klimatischen Anforderungen richtet. Das beste Ergebnis verspricht dabei die bewusste Kombination aus kulturell geformten Bekleidungspraktiken und modernen Technologien.
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Mein Name ist Tim Nicolai Larena-Avellaneda, ich bin 24 Jahre alt und konnte in diesem Frühjahr das Mode- und Designmanagement-Studium an der AMD Hamburg erfolgreich abschließen. Die Entscheidung, mich innerhalb der Bachelorarbeit mit einer klimagetriebenen Forschungsfrage zu beschäftigen, traf ich aufgrund der allgegenwärtigen Berichterstattung über bedrohliche Zukunftsprognosen, die bspw. das Wachstum der Wüsten oder den Anstieg des Meeresspiegels vorhersagen.
Mode & Designmanagement (B.A.)
Eine Untersuchung darüber, inwieweit die Spätfolgen des Klimawandels das Modesystem und die inhärenten Funktionen von Kleidung beeinflussen.
Derzeit gelten weltweit mehr als 99% aller Kinder als mindestens einer der im UNICEF- Klima-Risiko-Index aufgeführten Klimabedrohungen ausgesetzt, etwa die Hälfte gilt als „extrem stark gefährdet“. Dabei differenziert das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zwischen akuten Gefahren des Klimawandels (Hitzewellen, Überschwemmung, Wirbelstürmen), andauernden Veränderungen (Wasserknappheit, vektorübertragene Krankheiten) und gesundheitlichen Belastungen durch Emissionen. Besonders betroffen sind Gebiete in Äquatornähe. Deutschland gilt hingegen als vergleichsweise wenig gefährdet und belegt den 142.ten Platz aller 163 analysierten Länder. Doch auch in vermeintlich sicheren Ländern sind die psychischen Auswirkungen der globalen Bedrohung bereits messbar. In einer Studie der University of Bath wurden 10.000 Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren zu ihrer Gefühlslage im Hinblick auf den Klimawandel befragt. 84% der Befragten gaben an besorgt zu sein, 59% davon extrem. Zu beachten ist, dass allein die Antizipation einer möglichen Bedrohung laut dem Forscher Martin Moore-Ede zu stressbedingten Krankheiten bis hin zum Tod führen kann. Diese These wird durch die 45% der Befragten untermauert, die angaben, im Alltag negativ von ihren Gefühlen zum Klimawandel beeinflusst zu werden. Die Kombination aus einer sich bedrohlich verändernden Umwelt und dem Gefühl der Hilflosigkeit bietet idealen Nährboden für gesundheitsschädlichen Stress. Um dem zu widerstehen, ist der Mensch gezwungen, sich anzupassen. Dazu steht ihm neben dem biologischen Prozess der Evolution auch der Fortschritt durch Technik zur Verfügung. Eine Flucht aus bestimmten, lebensfeindlichen Gebieten scheint in absehbarer Zeit dennoch unvermeidlich. Um sich schnellstmöglich an neue Umweltbedingungen und akute Wetterereignisse anpassen zu können, sind Klimaflüchtlinge auf die schützenden und unterstützenden Aspekte von Kleidung angewiesen. Zum einen schirmen diese den Körper von äußeren Einflüssen weitestgehend ab, zum anderen unterstützen sie ihn in seinen Funktionen. Die in dieser Arbeit vorliegenden Prototypen wurden in Anbetracht der folgenden drei potenziellen Szenarien des Klimawandels entwickelt:
• Das erste Szenario befasst sich mit extremen Wintereinbrüchen, in denen sich Menschen gegen Kälte schützen müssen.
• Das zweite Szenario berücksichtigt den steigenden Meeresspiegel, der zu einem Leben nah am bzw. unter Wasser führt.
• Das dritte Szenario greift die Thematik der Dürre auf, die Menschen auf der Suche nach fruchtbaren Orten dazu zwingt, durch wüstengleiche Gegenden ziehen.
Mode reagiert bereits im Vorfeld auf zu erwartende Veränderungen. So liegt eine sichtbare Antwort auf den Klimawandel in der Nachhaltigkeitsbewegung, die mithilfe klimafreundlicher Produktionsweisen den anthropogenen Klimawandel eindämmen will. Bringt dies jedoch keine ausreichende Besserung, muss Bekleidung bspw. durch das Zitieren historischer Kleidung Innovationsstrategien entwickeln. Dabei ist grundsätzlich zwischen zweckmäßiger Kleidung und ihrer modischen Adaption zu unterscheiden. Während der Fokus der ursprünglichen Bekleidung auf dem zweckorientierten Nutzen für das Individuum liegt, hebt die Mode das Kleidungsstück in einen grenzüberschreitenden gesellschaftlichen Kontext. Mit der Übernahme fremder Bekleidungspraktiken in die Mode verändert sich sowohl die physische Umgebung als auch das Verständnis der Merkmale, was häufig zu einem Funktionsverlust führt. Auf lange Sicht wird sich alltägliche Kleidung einem Anpassungsprozess unterziehen müssen, der sich nach den regionalen klimatischen Anforderungen richtet. Das beste Ergebnis verspricht dabei die bewusste Kombination aus kulturell geformten Bekleidungspraktiken und modernen Technologien.
Hi!
Mein Name ist Tim Nicolai Larena-Avellaneda, ich bin 24 Jahre alt und konnte in diesem Frühjahr das Mode- und Designmanagement-Studium an der AMD Hamburg erfolgreich abschließen. Die Entscheidung, mich innerhalb der Bachelorarbeit mit einer klimagetriebenen Forschungsfrage zu beschäftigen, traf ich aufgrund der allgegenwärtigen Berichterstattung über bedrohliche Zukunftsprognosen, die bspw. das Wachstum der Wüsten oder den Anstieg des Meeresspiegels vorhersagen.