Mode & Designmanagement (B.A.)

DIE AUSWIRKUNGEN EINER GENDERLESS FASHION AUF DAS SUPPLY CHAIN MANAGEMENT

Eine Untersuchung darüber, wie eine Genderless Fashion dazu beitragen kann, die Supply Chain im hochpreisigen Segment der Modeindustrie zu evolvieren.

Profil Nele Nagels

Das Vorkommen von geschlechtsloser Kleidung ist kein Phänomen des postmodernen Zeitalters. Es ist jedoch unumstritten, dass die Gender-Debatte in Theorie und Praxis in den letzten Jahren immer mehr in der gesellschaftlichen Mitte angekommen ist. Ausgehend von dieser Debatte werden die gesellschaftlichen Veränderungen von traditionellen Geschlechtergrenzen auf die heutige Modebranche angewendet und die Thematik der binären Kategorisierung von Kleidung hinterfragt. Gerade für Personen außerhalb der binären Geschlechtlichkeiten stellt die Bekleidung ein essentielles Kommunikationsmittel dar und Unternehmen der Modebranche bilden hier die entsprechende Schnittstelle. Da die Kategorisierung in lediglich zwei Gruppierungen sich aufgrund ihrer jahrhundertelangen Gültigkeit auch in Arbeitsprozessen entlang der Wertschöpfungskette widerspiegelt, untersucht und vergleicht meine Arbeit, inwiefern sich die Aufhebung dieser genannten Kategorisierungen auf einzelne Prozesse und Arbeitsvorgänge innerhalb der Supply Chain auswirken würde. Durch das Reflektieren des Vergleichs lassen sich Erfolgspotentiale aufzeigen sowie zukünftige Handlungsempfehlungen aussprechen.

Das Ziel dieser Arbeit ist in erster Linie, ein allgemein umfassendes Verständnis zu dem Thema der Genderless Fashion zu erzielen und Aufmerksamkeit zu schaffen für die Problematiken, die durch binäres Denken und Handeln im Hinblick auf die Geschlechterfrage entstanden sind. Es wird gezeigt, dass es aus unternehmerischer Sicht nicht mehr unumgänglich ist, sich mit dem Thema der Genderless Fashion auseinander zu setzen und selbst aus wirtschaftlicher Perspektive keinen Anreiz darstellt, diese Thematik in Zukunft weiter zu ignorieren.

Diverse Vorlesungen und Gespräche mit Dozent:innen während des Studiums haben mich die Problematik der binären Strukturen innerhalb der Modeindustrie erkennen lassen. Die Verbindung dieser soziokulturellen Thematik mit einem Management Ansatz zeigt enormes Zukunftspotential auf, welches ich durch meine Arbeit charakterisiere. Dadurch konnten konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen, aber auch Konsument:innen ausgesprochen werden, die grundlegend zu einer inklusiven Mode beitragen.

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