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Smart Rebel

Programm
Jahr
2017
Semester
4
Leitung
Claudia Ebert-Hesse, Claus Bortas, Antje Drinkuth, Anne Bernecker, Serhat Isik

Interdisziplinäres Projekt – AMD Hamburg, AMD Düsseldorf und AMD Berlin

Denim ist im High Fashion Bereich angekommen. Der innovative Ansatz des aktuellen Modedesign-Projektes an der AMD Akademie Mode & Design verbindet Klassisches und Experimentelles. Unter dem Titel Smart Rebel entwarfen die Modedesign-Studierenden des 4. Semesters der AMD Standorte Hamburg, Düsseldorf und Berlin saisonübergreifende Trendkollektionen, die Denim und formale Produktgruppen aufgreifen. Die jeweils drei besten Designs pro Standort werden auf der diesjährigen Munich Fabric Start, Bluezone präsentiert.

Die Studierenden des 4. Semesters Mode Design (B.A.) bekamen zur Aufgabe, jeweils ein DOB und HAKA Outfit zu designen. Um das Thema „handcrafted“ aufzunehmen, werden die Exponate teilweise mit individuellen Oberflächenbearbeitungen, Embroidery-Techniken und Prints versehen.

„Denim hat viele Gesichter,“ so Claus Bortas, Projektmitverantwortlicher „Smart Rebel“ und Modedesign-Professor an der AMD Düsseldorf, „aber wir kennen sie alle bereits. Der reworked classic style hängt bereits bei Zara, große Brands verfolgen den altbewährten Old School Logomania Trend und Blogs lieben den Sportscore Trend. Daher wollten wir mit Smart Rebel eine ungewöhnliche Verbindung schaffen, keine klassische Streetwear entwerfen. Die Innovation besteht im Vermischen von „easy und elaborate“ Garments. Im Fokus des Semesterprojekts standen Sakko/Blazer aus Denim.

Unterstützt wurde das standortübergreifende Projekt vom italienischen Denimproduzenten Candiani. „The greenest mill“ stellte den Studierenden freundlicherweise Métrage des Premium-Denim für ihre Entwürfe zur Verfügung.

Die betreuenden AMD Projektverantwortlichen Claudia Ebert-Hesse, Claus Bortas, Antje Drinkuth, Anne Bernecker, Serhat Isik haben die insgesamt 9 Gewinner-Outfits aufgrund ihres Ideenpotentials, der künstlerischen Qualität und des Innovationsgrads ausgewählt. Als Branchenvertreter war ebenfalls Michael Kampe (Head of Design für internationales Premium Unternehmen) an der konzeptionellen Projektarbeit beteiligt. “Jedes Jahr schliessen mehr als Tausend Studenten allein in Deutschland mit ihrem Modestudium ab und drängen auf den Arbeitsmarkt. Talent, Wissbegierde, Teamwork und Integrität sind das Mindeste, was ein Student vorweisen muss. Vielmehr geht es bereits während des Studiums darum, Kontakte zu knüpfen, seine Arbeiten zu professionalisieren und sich ein Netzwerk aufzubauen, auf das man dann für Praktika und den ersten Einstieg in den Beruf nach dem Studium zurückgreifen kann. Ich habe daher dieses Projekt entwickelt, um die Studenten verschiedener Standorte einer Modeschule sowohl mit der Industrie in Form des Webers “Candiani” als auch mit der Messe “Munich Fabric Start” in Kontakt zu bringen und für alle Beteiligten win- win Situationen zu generieren. Messen sind die ideale Plattform für kreative Arbeit an den nächsten Saisons, das nächste Brainstorming, Diskussionen mit Lieferanten etc., was aber oft vergessen wird, ist die Zukunft potenzieller Mitarbeiter innerhalb der Mode zu fördern und die Talente von morgen bereits heute, vor ihrem Abschluss kennenzulernen und beim Vernetzen mit möglichen Arbeitgebern zu unterstützen. Ich danke der MFS, dass sie bereit war, mit uns diesen Schritt zu gehen und unseren Studenten die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeit einem Fachpublikum zu präsentieren.”

Die Designs der Young Professionals werden auf einer individuell gestalteten Fläche der Bluezone im Rahmen der Munich Fabric Start vom 05. – 07. September 2017 präsentiert.

Programmverantwortliche Studiendekanin Mode Design (B.A.) und Professorin Claudia Ebert-Hesse ist von den Entwürfen der Studierenden begeistert: „Das handwerkliche Know-how und die konzeptionelle Gestaltung der Studierenden zeigt sich in durchdachten Designs. Die praxis- und segmentorientierte Kooperation mit dem Denimweber Candiani und der Munich Fabric Start war für die Studierenden eine grosse Herausforderung, das Thema Denim formaler zu interpretieren und somit Denim ein anderes Gesicht zu geben.“