Der vorliegende Sammelband dokumentiert, wie auf internationaler Forschungsebene verschiedene Phänome globaler Kultur und Mode gedeutet werden und wie sich Mode und Ästhetik im Kontext von kulturellem Erbe darstellen. Fragen der Entwicklung hin zum so genannten „ästhetischen Kapitalismus“ werden reflektiert, ebenso der Zusammenhang von Mode und moderner Unterhaltungsindustrie.
Im ersten Teil des Buchs geht es um die zunehmende Bedeutung globaler, kultureller Ökonomien, im zweiten Teil um Aspekte einer Ästhetik der Mode vor dem Hintergrund unterschiedlicher Kleidungstraditionen und im dritten Teil um nationales, chinesisches Kulturerbe im Verhältnis zu modernen Identitäten. Die beteiligten Forscher*innen stammen aus Slowenien, Frankreich, Deutschland, Russland, China und Mexiko, wodurch ein Austausch von grundlegenden Positionen unterschiedlicher Nationalitäten und Kulturen verdeutlicht wird. Im globalen Kontext wird die große Bedeutung von Mode als identitätsbildendem, ästhetischem und wirtschaftlichem Faktor offenbar.
Die Herausgeber*innen:
Jie Wang ist Leiter renommierter Wissenschaftsinstitutionen der VR China und Professor für Ästhetik an der Zhejiang University in Hangzhou, einer der führenden Universitäten des Landes. Er bekleidet u.a. die Funktion des Herausgebers der Zeitschrift „Studien zur marxistischen Ästhetik“.
Chin Lin Pang ist Professorin für angewandte Linguistik und interkulturelle Studien an den Universitäten Antwerpen und Leuven; sie beschäftigt sich in zahlreichen Beiträgen u.a. mit der Ästhetik der belgischen Modedesigner*innen aus Antwerpen.
Petra Leutner ist Professorin für Modetheorie und Ästhetik am Fachbereich Design (AMD) der Hochschule Fresenius. Sie veröffentlichte u.a. Aufsätze zum Verhältnis von Kulturanthropologie, Mode und Ästhetik und veranstaltete ein Gastseminar an der Zhejiang University in Hangzhou, VR China.
Weitere Informationen: petra.leutner@amdnet.de