Ich arbeite bei dem Düsseldorfer Modelabel tigha als Designerin in der Menswear Devision für den Bereich Outerwear und Hemden. Parallel zum Job studiere ich an der Folkwang Universität der Künste interdisziplinäres Design im Master. Zwar bedeutet dies doppelten Workload, aber es erlaubt mir auch, spannende Projekte und Kollektionen bei tigha zu begleiten und zugleich freie Arbeiten im Studium zu verwirklichen.
Dank der Mischung aus praktischen und theoretischen Vorlesungen fühlte ich mich gut auf den Arbeitsalltag vorbereitet und konnte selbstbewusst in den Job starten. An der AMD lernt man außerdem sehr schnell wie wichtig es ist, sich zu organisieren, strukturieren und Aufgaben zu priorisieren. Später im Office sind das
wichtige Skills, wenn der Schreibtisch mal überquillt vor Arbeit oder mehrere Deadlines auslaufen.
An der AMD darf man sehr frei arbeiten, hat eine umfangreiche Nähwerkstatt um sich kreativ auszutoben und tolle Dozenten, die bei der Umsetzung der Ideen ständiger Ansprechpartner sind und neue Impulse geben. Für mich ist das Modedesign Studium ein geschützter Raum, in dem man freaken darf und groß denken soll und in dem Fragen nach Kommerzialität keine Rolle spielen.
Im Studium habe ich verschiedene Projekte mit meiner guten Freundin und Kommilitonin Lena Anders bearbeitet, die mittlerweile bei Adidas als Designerin angestellt ist. Gemeinsam haben wir eine Brand Collection für Opel
kreiert und hiermit die Ausschreibung um den Opel Award gewonnen.
Mit unserer Abschlusskollektion “La Folie” wurden wir nach dem Studium von den vier AMD Standorten als “Best Graduates” ausgezeichnet.
Nutzt die Chancen, die euch im Studium geboten werden. Streckt eure Fühler in alle Richtungen aus und nehmt so viel wie möglich mit. Seid kreativ und frei und unkonventionell. Traut euch, über euch selber hinauszuwachsen.