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INTERVIEW MIT DELIA FISCHER

INTERVIEW MIT DELIA FISCHER

GRÜNDERIN – WESTWING
MODEJOURNALISMUS/ MEDIENKOMMUNIKATION

An welchem Projekt / Job / Event arbeiten Sie gerade? Erzählen Sie uns bitte etwas über Motivation und Inhalt.

Ich habe 2011 meine Firma Westwing gegründet. Wer noch kein türkises Paket von uns bekommen hat: wir verkaufen Möbel und Home-Accessoires online! Mittlerweile haben wir 1400 Mitarbeiter, sind weltweit in 14 Ländern vertreten und haben Büros in beispielsweise Paris, Mailand oder Barcelona. Daher bin ich viel unterwegs. Das Schöne am Unternehmertum: Es gibt immer neue Herausforderungen. Bei mir passiert jeden Tag etwas Überraschendes – und das finde ich wunderbar, denn man hört nie auf zu lernen.

Westwing - Delia Fischer

Auf welche Weise hat das Studium an der AMD Ihnen beim Übergang in den Job geholfen und auf die jetzige Arbeit vorbereitet?

Detailgenauigkeit und die Power von Kreativität sind sicher Werte, die ich auf der AMD gelernt habe – Dinge die ich in meinem Arbeitsalltag unbedingt brauche. Gerade online werden Sachen oft schnell schnell gemacht. Das funktioniert aber nicht. Der Unterschied zwischen „good“ und „great“ liegt oft im Detail.

Rückblickend: Was bedeutet das Studium an der AMD für Sie?

Es war eine wichtige Zeit! Ich habe bei meinem Studium viel gelernt und durch den Praxisbezug, der an der AMD ja ein Schwerpunkt ist, konnte man einiges ausprobieren und somit wichtige Erfahrungen sammeln. Bei einem meiner AMD Praktika habe ich zum Beispiel den Entschluss gefasst, dass ich eines Tages einmal meine eigene Firma haben möchte!

Gibt es Preise oder Auszeichnungen, die Sie nach Ihrem Studium erhalten haben?

Im Laufe meiner letzten Jahre habe ich als Gründerin von Westwing tolle Auszeichnungen erhalten, so wurde ich beispielsweise vom Manager Magazin unter die einflussreichsten Frauen der Deutschen Wirtschaft gewählt oder vom Business Punk als Deutschlands erfolgreichste Gründerin betitelt. Das freut mich natürlich, aber man sollte trotzdem immer selbstkritisch bleiben und mehr an die Zukunft als an bereits Geleistetes denken.

Gibt es etwas, dass Sie jungen Studierenden gerne mit auf den Weg geben würden?

Mein Tipp ist, sich selbst treu zu bleiben und auf die eigenen Stärken zu setzen. Und Frauen sollten auch öfters mal ‘Nein’ sagen, wenn sie zum Beispiel mit einer Idee im Team nicht einverstanden sind. Oft wollen Frauen gerne gemocht werden und sagen daher nichts, aber wenn man respektiert werden möchte, sollte man an seine Sache glauben und hartnäckig bleiben.